Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen die Auswirkungen zweier Klassen von Additiven auf die anaeroben Granula und die daraus resultierenden Folgen für den Reaktorbetrieb untersucht werden. Hierzu werden im labortechnischen Maßstab Anaerobanlagen mesophil betrieben und unterschiedlichen Hemmstoffexpositionen ausgesetzt. Nach Identifizierung der Hemmstoffkonzentrationen und der zur Leistungsminderung führenden Mechanismen, stehen die Ableitung und Entwicklung von Maßnahmen zur Sicherung der Betriebsstabilität sowie Optimierung im Fokus des Forschungsvorhabens.
Die Leistungsfähigkeit anaerober Schlammbettreaktoren sowie deren Betriebsstabilität sind in starkem Maße von der Aktivität der anaeroben Biozönose bzw. vom Zustand der anaerob granulier-ten Biomasse abhängig. Bereits geringfügige Veränderungen der Substratzusammensetzung können sich nachteilig auf den Prozess auswirken sowie Struktur, Eigenschaft und Zusammensetzung der anaeroben Granula signifikant beeinträchtigen, wodurch der Zerfall der Schlammpellets hervorgerufen werden kann.
In lebensmittelproduzierenden Betrieben, wie z.B. Brauereien und Fruchtsaftproduk-tionen, kommen zur Reinigung und Desinfektion der Produktionsanlagen verschiedene Industriechemikalien, oberflächenaktive Substanzen sowie Additive zum Einsatz.
Fördergeber:
- Willy-Hager-Stiftung, Stuttgart
Projektverantwortliche:
Projektbearbeiter:
