Die steigende Dynamik der Quartiersplanung ist daher eine Chance für die Etablierung eines urbanen Stoffstrommanagements, das bislang nur sektoral (z.B. im Energiebereich) und eher reaktiv (z.B. Verwertungskonzept bei Abriss) stattfindet. Die gegenwärtigen Hemmnisse für ein quartiersbezogenes Stoffstrommanagement liegen z.T. im fehlenden Bewusstsein für die Möglichkeiten von Planungsprozessen zur Beeinflussung der Ressourceneffizienz, z.T. aber auch in fehlenden Informationsgrundlagen und Instrumenten zur umfassenden Bewertung der Aspekte von Ressourceneffizienz auf Quartiersebene. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Projekt die Ziele, Wissens- und Informationsgrundlagen sowie praxisbezogene Instrumente für ein quartiersbezogenes Stoffstrommanagement zu entwickeln und diese im Rahmen realer Planungsprozesse zu erproben.
Das Projekt entwickelt Methoden und Instrumente als „Werkzeugkasten für Ressourceneffizienz“ für die wissensbasierte Steuerung in kommunalen Planungsprozessen. Dies umfasst konzeptionelle Grundlagen, deren Umsetzung in IT-basierte Instrumente für die Praxis und die Untersuchung von Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Integration in Planungsprozesse. Die realen Quartiersplanungen der kommunalen Partner Darmstadt und Wiesbaden geben die Anforderungsprofile für die wissenschaftlichen Arbeiten und das Umfeld der Erprobung des „Werkzeugkastens“ vor. Daraus werden Voraussetzungen für die Verstetigung in Planungsprozessen abgeleitet.
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Akronym
RessStadtQuartier
Koordinator
TU Darmstadt, Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft
Laufzeit
01. März 2019 – 28. Februar 2022
Auftraggeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung (FKZ: 033W109A)