subterrestrische Aufbereitungsprozesse im Grundwasser
Entwicklung und Bereitstellung eines mathematisch-numerischen Prognoseinstrumentariums zur Simulation

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden wesentliche boden- und stofftransportspezifische Parameter bei der subterrestrischen Enteisenung unter klar definierten Randbedingungen mit Hilfe einer kleintechnischen Versuchsanlage bestimmt.

Projektleitung: Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. W. Urban, Prof. Dr.-Ing. I. David

Projektbearbeiter: Dipl.-Geol. M. Sturm

Projektlaufzeit: 2003 – 2007

Förderung: Fritz und Margot Faudi-Stiftung, Frankfurt/Main

Es wurde erstmalig ein numerisches Verfahren entwickelt, welches basierend auf den Versuchsdaten, den maximal möglichen Ergiebigkeitskoeffizienten (EGK) für abgeschlossene und zukünftige Aufbereitungszyklen prognostiziert. Eine Verifizierung der Prognosequalität des numerischen Verfahrens ergab, dass die prognostizierten EGK in guter Näherung mit den real gemessenen EGK übereinstimmen.

Durch Anwendung der entwickelten numerischen Verfahren kann der Einfluss physikalischer und hydrochemischer Einflussparameter auf die subterrestrische Aufbereitungsleistung untersucht werden. Beispielsweise konnte während der durchgeführten Versuchsreihen der entscheidende Einfluss der Filtergeschwindigkeit auf den EGK nachgewiesen und quantifiziert werden.

Das Prognoseinstrumentarium wird zukünftig um die Aufbereitungsprozesse bei der subterrestrischen Entmanganung erweitert. Es kann eingesetzt werden, um die Aufbereitungsleistungen bestehender oder geplante Anlagen zu optimieren. Für den jeweiligen Anwendungsfall müssen zuvor die boden- und stofftransportspezifischen Einflussparameter vor Ort experimentell ermittelt werden.