Umweltaspekte einer Privatisierung der Wasserversorgung

In Deutschland gibt es einen starken Trend zur Privatisierung von Wasserversorgungsunternehmen. Hierbei gibt es verschiedene Arten der Privatisierung, von denen die Bildung von gemischtwirtschaftlichen Unternehmen sowie das Abschließen von Betriebsführungsverträgen die wichtigsten sind. Mögliche Umweltauswirkungen von (Teil-)Privatisierungen werden z.Z. intensiv diskutiert.

Projektleitung: Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. W. Urban

Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. S. Gramel

Projektlaufzeit: 2001 – 2004

Förderung: Eigenmittel

Dieses Forschungsvorhaben zielt darauf ab, (potenzielle) Umweltauswirkungen von Wasserversorgungsprivatisierungen zu ermitteln und zu untersuchen.

Hierzu werden Thesen aus der Fachdiskussion und dem politischen Raum zusammengeführt und analysiert. Auf dieser Basis werden Fallstudien von Privatisierungen der Wasserversorgung erarbeitet. Hierbei werden vor allem Dokumente analysiert und Experteninterviews durchgeführt.

Unter Zuhilfenahme von computerbasierten Modellen werden wesentliche Thesen semi-quantitativ überprüft und Anreizstrukturen für ein Engagement im Umweltschutz untersucht. Hierbei steht insbesondere die integrierte naturwissenschaftliche und ökonomische Modellierung im Mittelpunkt. Ziel ist es, Randbedingungen für ein Engagement im Umweltschutz von Wasserversorgungsunternehmen zu ermitteln. Abschließend werden die Ergebnisse der drei Untersuchungsstränge (Analyse der Thesen zur Auswirkung von Privatisierung auf den Umweltschutz, Fallstudien sowie computerbasierte Modellierung) verknüpft.