Achieving Sustainable and Innovative Policies
through Participatory Governance in a Multi-Level Context

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden Auswirkungen an Partizipation orientierten politischen Prozesse am Beispiel der zwei Fallstudienbereiche Wasserversorgung und EMAS (Eco Management and Audit Scheme der EU) untersucht. Im Bereich Wasserversorgung liegt der Fokus auf den Regionen Frankfurt a.M., London und Athen sowie den entsprechenden Ländern.

Projektleitung: Prof. Dr. Hubert Heinelt (FB 2 der TUD)

Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. S. Gramel

Projektlaufzeit: 2000

Förderung: Europäische Union

Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass neben den für parlamentarische Demokratien typischen politischen Prozessen (Government) darüber hinaus gehende partizipative Formen der politischen Mitbestimmung (participatory Governance) eine wichtige Stellung einnehmen bzw. erreichen werden. Insbesondere die EU misst solchen Prozessen eine besondere Bedeutung bei, was sich z.B. in der Verabschiedung eines White Papers durch die EU im Jahre 2001 darstellt. Ebenso im Kontext der EU Wasserrahmenrichtlinie ist der Partizipation eine wichtige Rolle zugedacht (Art. 14).

In den Fallstudienregionen bildet die Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen, der wasserpolitischen Entwicklungen der letzten 15 Jahre sowie der Akteurskonstellation die Grundlage. Zusätzlich wird die Situation im Hinblick auf Aspekte der Nachhaltigkeit untersucht. Darauf aufbauend werden politische Elemente, die besondere Relevanz für die Forschungsfragestellung haben, detailliert und unter Durchführung von Experteninterviews sowie Dokumentenanalysen untersucht. In der deutschen Fallstudienregion sind dies insbesondere der Partizipationsprozess im Kontext des Grundwasserbewirtschaftungsplans Hessisches Ried sowie Privatisierungsprozesse und deren Auswirkungen auf die Partizipation verschiedener Akteure. Abschließend werden die Fallstudienergebnisse im Hinblick auf die Forschungsfragestellung analysiert und in den internationalen Vergleich einbezogen.