Untersuchungen zur In-situ Nickelentfernung aus dem Grundwasser und zur Kohlenstoffanreicherung im Oberboden
zur Anregung der natürlichen Denitrifikationsmechanismen im Einzugsgebiet einer Wassergewinnungsanlage

Im Umfeld der Wassergewinnungsanlage Geldern-Hartefeld werden im Grundwasser zum Teil auffällige Nickelkonzentrationen sowie stark erhöhte Nitratgehalte festgestellt. Während das Nickel meist unterhalb, des für diesen Parameter gültigen Grenzwertes der Trinkwasserverordnung (TrinkwV), von 20 µg/l liegt, überschreitet der Nitratgehalt in Teilbereichen deutlich den hierfür in der TrinkwV vorgegebenen Grenzwert von 50 mg/l.

Projektleitung: Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. W. Urban

Projektbearbeiter: Dipl.-Geol. Nicole Umlauf

Projektlaufzeit: 2006 – 2008

Projektpartner: BIESKE UND PARTNER, Lohmar; AWA Institut, Pelm; TU Darmstadt, Institut WAR, Darmstadt

Die Untersuchungen gliedern sich in zwei Teilprojekte:

Teil A: In diesem Teilprojekt wird die Möglichkeit untersucht, den in den vergangenen Jahren gesunkenen pH-Wert durch eine reaktive Wand, gefüllt mit karbonatischem Material, im Zustrombereich der Entnahmebrunnen anzuheben und so der Schwermetallmobilisierung entgegen zu wirken.

Teil B: In einem zweiten Teilprojekt wird untersucht, ob es möglich ist, durch die Einarbeitung von Corg-Donatoren (Stroh, Sägespäne) die natürlichen Denitrifikations-mechanismen im Oberboden anzuregen und so den Eintrag von Nitrat durch das Sickerwasser in das Grundwasser zu vermindern. Somit könnten sich auf lange Sicht die Nitratkonzentrationen im Grundwasser vermindern.