2024
Projekttitel:
Red-CO2-PNA – Reduzierung der CO₂-Emissionen bei der kommunalen Abwasserreinigung – Vergleich verschiedener Verfahren zur Deammonifikation
Laufzeit:
Juli 2021 – Juni 2024
Beschreibung:
Im Forschungsprojekt „Red-CO2-PNA“ hat das Fachgebiet WUB aus der TU Darmstadt zusammen mit einem Partner in Israel verschiedene effiziente Stickstoffentfernungssysteme entwickelt, optimiert und verglichen, um den Einsatz der Deammonifikation im Hauptstrom kommunaler Kläranlagen zu ermöglichen und so den Energiebedarf und die Kosten zu reduzieren sowie die Treibhausgasemissionen der biologischen Stufe zu vermindern.
2023
Projekttitel:
MOBILab: Abwasser-basierte Epidemiologie – ein mobiles Laborkonzept für den schnellen und flexiblen Einsatz
Laufzeit:
Januar 2021 – August 2023
Beschreibung:
Zur Verbesserung der schnellen Erkennung von SARS-CoV-2-Varianten und anderen Krankheitserregern wird in diesem Projekt ein mobiles Labor entwickelt, das vor Ort PCR-Tests und Sequenzierungen von Abwasserproben ermöglicht und somit besonders die logistischen Herausforderungen bei kleinen Kläranlagen adressiert.
Projekttitel:
RAaaO: Reduktion von Antibiotika-Resistenzen mittels akustisch aktiver Ozonierung bei der weitergehenden Abwasserbehandlung
Laufzeit:
Mai 2020 – April 2023
Beschreibung:
Ziel dieses Projektes war die Entwicklung und Optimierung einer neuen und kostengünstigeren Kombination von Ultraschall und Ozonierung als Methode zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen im Zuge der vierten Reinigungsstufe. Gleichzeitig kamen neue molekularbiologische Monitoring-Methoden zur Untersuchung eines weiten ARG-Spektrums zum Einsatz, um ein umfangreiches Bild bzgl. der Leistungsfähigkeit von Ultraschall und Ozonierung als Kombinationsverfahren zu ermöglichen.
Projekttitel:
ESI-CorA: Emergency Support Instrument – Nachweis von SARS-CoV-2 im Abwasser
Laufzeit:
November 2021 – März 2023
Beschreibung:
Das Pilotprojekt ESI-CorA umfasst die Überwachung von SARS-CoV-2 in Abwasserproben an 48 Kläranlagenstandorten in Deutschland, mit dem Ziel, die technischen Verfahren zur Abwasserüberwachung zu harmonisieren und zu optimieren. Die TU Darmstadt hat im Rahmen dieses Projekts die Genomsequenzierung zur Analyse der Virusvarianten an 20 Standorten mit drei Probenahmen übernommen.
2022
Projekttitel:
EU Super SItes: Überwachung von SARS-CoV-2-RNA durch Next-Generation-Sequenzierung (NGS) in Abwasserproben
Laufzeit:
2021 – 2022
Beschreibung:
Dieses Projekt zielte darauf ab, SARS-CoV-2-Mutationen und besorgniserregende Varianten (VOC) in Abwasserproben aus sechs verschiedenen europäischen Städten zu erkennen, indem sowohl das Abwasser der Städte als auch das von örtlichen Verkehrsknotenpunkten (wie Flughäfen, Busbahnhöfen und Fährterminals) untersucht wurde, um frühzeitig den Import neuer Virusvarianten durch Next-Generation-Sequenzierung zu überwachen.
Projekttitel:
Rue-ARG: Rückhalt Antibiotika-resistenter Keime und Gene in Kombination mit Spurenstoffadsorption mittels einer neuen PAK/UF Kombination
Laufzeit:
April 2020 – März 2023
Beschreibung:
Ziel dieses Projektes ist es, vertiefte Kenntnisse über den Rückhalt Antibiotika-resistenter Bakterien (ARB) und Resistenzgenen (ARG) mit einer Kombination aus Ultrafiltration (UF) mit Pulveraktivkohle (PAK)-Dosierung zu liefern. Dieser Ansatz geht über die meisten bisherigen Bemühungen hinaus, die sich ausschließlich mit dem Thema Spurenstoffreduktion beschäftigen. Das Projekt verfolgt einen integrierten Ansatz, bei dem über die vierte Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination (hier die PAK-Dosierung) hinausgegangen wird. Dabei wird eine direkte Integration einer fünften Stufe für die Reduktion von Spurenstoffen in Kombination mit ARB/ARG betrachtet.
Projekttitel:
React-EU: Pandemiebekämpfung: Unterstützung des Nachhaltigen Wandelss von Wirtschaft und Gesellschaft an der Technischen Universität Darmstadt: Pandemimiebekämpfung, Teilvorhaben 3 – Erweiterung der Nachweismöglichkeiten von SARS-CoV-2-Viren und anderen Krankheitserregern im Abwasser
Laufzeit:
Januar 2022 – Dezember 2022
Beschreibung:
Das Fachgebiet Wasser und Umweltbiotechnologie betreibt eines der führenden Labore zur Detektion von SARS-CoV-2 mittels Genom-Sequenzierung und ist als EU-Referenzlabor aktiv. Zum Ausbau und der Weiterentwicklung der instrumentellen Infrastruktur am Fachgebiet werden Erweiterungen der Analysekapazitäten und -methoden beantragt. Die Anschaffung einer automatisierten Sequenzierplattform, eines Lasermikroskops und einer Versuchsanlage erlauben es dem Fachgebiet die Forschung auf dem Gebiet der abwasserbasierten Epidemiologie und dem Verhalten von Krankheitserregern, insbesondere SARS-CoV-2, auszubauen und perspektivisch zu verstetigen.
Projekttitel:
HeNaSARS-V: Ganzheitliches Konzept zur Nachverfolgung von SARS-CoV-2 Varianten in Hessen
Laufzeit:
August 2021 – Dezember 2022
Beschreibung:
Das Forschungsprojekt in Hessen untersuchte von September 2021 bis Dezember 2022 erstmals die Möglichkeit, SARS-CoV-2-Varianten durch abwasserbasiertes Monitoring mittels Genomsequenzierung zu überwachen.
Projekttitel:
SARS-GenASeq – SARS-CoV-2 Genom im Abwasser: Monitoring der Pandemieentwicklung mittels Sequenzierung
Laufzeit:
April 2021 – März 2022
Beschreibung:
Das Projekt zielt darauf ab, Abwasser mittels Genomsequenzierung als Informationsquelle zur Verfolgung epidemiologischer Entwicklungen, insbesondere von SARS-CoV-2-Varianten, zu nutzen und hierfür die erforderlichen Methoden in Deutschland zu verbessern, um so frühzeitig relevante Mutationen und deren Auswirkungen auf Impfstoffe zu erkennen.
2021
Projekttitel:
CombO3Carb – Untersuchung zur Leistungsfähigkeit der Verfahrenskombination von Ozonung und granulierter Aktivkohle für die Entfernung von organischen Spurenstoffen mittels OZONFILT® und CONTIFLOW® GAK
Laufzeit:
Oktober 2019 – Juni 2021
Beschreibung:
Auf der Kläranlage in Bickenbach des Abwasserverbands Bickenbach/Seeheim-Jugenheim wurde eine halbtechnische Versuchsanlage mit dem Ziel einer weitergehenden Reinigung der Kläranlagenablaufs betreut. Schwerpunkt der Untersuchung ist ein Vergleich der alleinigen Aktivkohlefiltration in kontinuierlich betriebenen Aktivkohlefiltern mit der Kombination einer Ozonung und einer anschließenden Aktivkohlefiltration in Bezug auf die Entfernung von konventionellen Abwasserparametern sowie anthropogenen Spurenstoffen, wie Arzneimittel und weiteren Chemikalien. Weiterhin wurde die Bildung des kanzerogenen Oxidationsnebenproduktes Bromat durch die Ozonung untersucht.
2020
Projekttitel:
EmiStop – Identifikation von industriellen Plastik-Emissionen mittels innovativer Nachweisverfahren und Technologieentwicklung zur Verhinderung des Umwelteintrags über den Abwasserpfad
Laufzeit:
Januar 2018 – Dezember 2020
Beschreibung:
EmiStop ist Forschung zur systematischen Erfassung und Vermeidung von Mikroplastikemissionen in Oberflächengewässer aus industriellem Abwasser. Dabei steht die gesamte industrielle Wertschöpfungskette im Fokus des Forschungsprojektes.
Projekttitel:
EPoNa – Ertüchtigung von Abwasserteichen zur Erzeugung von Bewässerungswasser am Beispiel des Cuvelai-Etosha-Basins in Namibia
Laufzeit:
September 2016 – Dezember 2020
Kurzbeschreibung:
Ziel dieses Projektes war die Entwicklung eines Konzepts und die Demonstration einer beispielhaften Sanierung, Erweiterung und Ertüchtigung einer Abwasserteichanlage in Namibia. Dazu wurde eine Kombination aus Bewirtschaftungsmaßnahmen und vor- und nachgeschalteten technischen Maßnahmen umgesetzt und auf ihre Anwendbarkeit für die Produktion von Bewässerungswasser hin getestet. Die Untersuchungen erfolgten an einer Abwasserteichanlage in Outapi (Nordnamibia), und es wurden die Auswirkungen der technischen Maßnahmen zur Ertüchtigung der Teiche über einen Zeitraum von 4 Jahren untersucht. Das Gesamtprojekt verfolgte eine integrierte Systemlösung unter Einbeziehung wirtschaftlicher, ausbildungsbezogener, sozialer, ökologischer und technischer Aspekte.