Biotec2Future
Entwicklung eines Masterstudienprogramms „Environmental Biotechnology Engineering“ für Côte d'Ivoire und Marokko

Gerade hinsichtlich der Endlichkeit fossiler Ressourcen gewinnt die Etablierung und Nutzung neuer Technologien und nachhaltiger Ressourcen immer mehr an Bedeutung. Eine Möglichkeit diese Ressourcen zu schonen und dennoch den aktuellen Lebensstandard aufrecht zu erhalten bzw. zu verbessern sind bioökonomische Ansätze. In vielen Entwicklungsländern, wie der Elfenbeinküste oder Marokko, ist die Bioökonomie noch kein fester Bestandteil der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussion. Die Nutzung von Abfallbiomasse für die Herstellung von biobasierten Produkten könnte eine Chance darstellen durch den bioökonomischen Ansatz zur Verbesserung der Wirtschaft, Umwelt und Lebensqualität der Bevölkerung beizutragen. Dies kann durch den Einsatz von Umweltbiotechnologien, wie bspw. Vergärungsanlagen, erreicht werden. Damit eine Biotechnologie eingesetzt werden kann und darauf aufbauend evtl. eine Bioökonomiestrategie entsteht, bedarf es eines gesellschaftlichen Wandels. Genau hier greift das vorgestellte Vorhaben ein und bildet Studierende mit entsprechender Fachkenntnis aus, stellt Kontakte zwischen Hochschulen und Wirtschaft her, fördert den aktiven Austausch von Wissenschaftler_innen innerhalb Afrikas und stellt den Kontakt zu etablierten Unternehmen in Deutschland in den Branchen Abfallwirtschaft und Bioökonomie / Biotechnologie her.

Für die wissenschaftliche Ausbildung von Masterstudierenden werden daher Lehrveranstaltungen zu den Themen Bioökonomie, Ressourcenmanagement und Biotechnologien sowie praktische Arbeiten im Labor- bzw. Technikumsmaßstab angeboten. Des Weiteren wird den afrikanischen Studierenden die Möglichkeit gegeben ihre Abschlussarbeit in Deutschland zu verfassen sowie auch Praktika bei den am Projekt teilnehmenden Praxispartnern zu absolvieren. Für den Aufbau eines Bioökonomie-Clusters in den Ländern sind Workshops in Marrakech (Marokko) und Abidjan (Elfenbeinküste) geplant. Hierbei soll die Vernetzung von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aufgebaut bzw. verstärkt werden.

Akronym

Biotec2Future

Koordinator

TU Darmstadt, FG Stoffstrommangagement und Ressourcenwirtschaft

Laufzeit

01. Juni 2020 – 31. Dezember 2023

Auftraggeber

Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)