Projektstruktur

Arbeitsschwerpunkte

  • Quantitative und qualitative Erfassung sowie Bilanzierung der Klärschlammascheströme im Kontext einer übergeordneten Verbundlösung
  • Erfassung und Bilanzierung von Schwermetalleinträgen in das Abwassernetz sowie die Abwasserreinigungsanlagen der Stadtentwässerung Frankfurt am Main
  • Erarbeitung möglicher Handlungsempfehlungen zur Minimierung des Schwermetalleintrags in das Abwassernetz
  • Untersuchung zur Rücklösung und Abtrennung von Schwermetallen aus Klärschlammaschen im Labor- sowie Demonstrationsmaßstab
  • Optimierung der Sprühgranulierung auf die durch die Schwermetallentfrachtung geänderten Rahmenbedingungen
  • Bewertung der Düngemittelkonformität des gewonnenen Düngemittelgranulats vor dem Hintergrund der Verwertungsaspekte und der Akzeptanz in der Landwirtschaft
  • Begleitende Ökobilanzierung der technischen Entwicklung zur Schwermetallentfrachtung sowie ökobilanzielle Betrachtung des Phosphorrecyclings
  • Erarbeitung eines rechtlichen und organisatorischen Rahmens zur Ausgestaltung eines Phosphorrecyclingverbunds
  • Ökonomische Betrachtung der Verbundlösung und Erstellung eines Business Cases
  • Großtechnische Umsetzung des P-Recyclings im Industriepark Höchst als Verbundlösung im Rhein-Main-Gebiet

Projektpartner

Thermische Verwertung Mainz GmbH, Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Entega Abwasserreinigung GmbH & Co. KG, Abwasserverband Langen/Egelsbach/Erzhausen

Kurzbeschreibung

Die Stoffströme in der angestrebten Verbundlösung werden qualitativ wie auch quantitativ erfasst sowie bilanziert. Diese Bilanz dient letztlich als Dimensionierungsgrundlage für die Umsetzung der P-Rückgewinnung. Zudem soll die dynamische Entsorgungssituation bedingt durch verschiedene Aschelieferungen und -qualitäten erfasst werden, um die notwendige Flexibilität und Leistungsfähigkeit des P-Recyclingverfahrens zu identifizieren (AP 1.1, 1.2). Parallel dazu sollen Eintragspfade der maßgeblichen Schwermetalle in Ballungsräumen untersucht werden (AP 1.3) Handlungsempfehlungen zur Reduzierung dieser Einträge werden erarbeitet und ggfs. ökobilanziell in die Bewertung des P-Recyclings mit aufgenommen.

Ansprechpartner

M.Eng Peter Kuhn(AP 1.1, 1.2), Institut IWAR Fachgebiet Abwassertechnik der TU Darmstadt, Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt

Dr.-Ing. Rolf Götz (AP 1.3), Stadt Frankfurt am Main – Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Goldsteinstraße 160, 60528 Frankfurt am Main

Schlamm-Entwässerungs- und Verbrennungs- Anlage (SEVA) der Stadtentwässerung Frankfurt am Main
Schlamm-Entwässerungs- und Verbrennungs- Anlage (SEVA) der Stadtentwässerung Frankfurt am Main

Projektpartner

Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS, Glatt Ingenieurtechnik GmbH, TU Darmstadt Institut IWAR Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft

Kurzbeschreibung

Das PHOS4green-Verfahren veredelt die dem Prozess zugeführte KSA vollständig zu einem P-reichen Düngemittel mit möglichst geringem Anfall von Neben- bzw. Reststoffen. Eine Schwermetallentfernung ist mit diesem Verfahren bisher nicht umsetzbar. Die Herausforderung im Rahmen des Projekts besteht darin, zielorientiert die nach Düngemittelrecht relevanten Schwermetalle aus der KSA zu entfernen und simultan den Reststoffanfall und den damit verbundenen Verwertungs- und Entsorgungsaufwand so gering wie möglich zu halten. Die nach der Schwermetallentfernung verbleibenden Aschebestandteile sollen weiterhin zu einem Düngemittel veredelt werden. AP 2 unterteilt sich dabei in drei Arbeitsschwerpunkte zur differenzierten Untersuchung, Anpassung und Optimierung der verfahrenstechnischen Module zur Phosphorrückgewinnung. Dabei unterscheiden sich AP 2.1 und 2.2 maßgeblich im zu untersuchenden Maßstab. So werden im Labormaßstab (AP 2.1) die grundlegende Eignung der Schwermetallentfrachtung und im halbtechnischen Maßstab (AP 2.2) die Dimensionierungsgrundlage sowie die Optimierung für die in AP 2.3 geplante großtechnische Umsetzung im Industriepark Höchst untersucht.

Ansprechpartner

M.Eng Peter Kuhn (AP 2.1, 2.2), Institut IWAR Fachgebiet Abwassertechnik der TU Darmstadt, Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt

Björn Krix (AP 2.3), Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt am Main

Düngemittelgranulat aus Klärschlammasche
Düngemittelgranulat aus Klärschlammasche

Projektpartner

TU Darmstadt Institut IWAR Fachgebiet Abwassertechnik, Glatt Ingenieurtechnik GmbH, Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS

Kurzbeschreibung

Parallel zu den technologischen Fragestellungen in AP 2 werden in AP 3 ökologische (AP 3.2) und ökonomische (AP 3.3) Aspekte für das geplante P-Recycling sowie für die Integration der Schwermetallabreicherung betrachtet. Die Bewertung bezieht ebenfalls die in AP 1 entwickelten Maßnahmen zur Reduzierung des Schwermetalleintrags im Abwassernetz mit ein und berücksichtigt die Verwertung des erzeugten Rezyklats und der anfallenden Reststoffe (AP3.1).

Ansprechpartner

Björn Krix (AP 3.1), Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt am Main

Dr. Vanessa Zeller (AP 3.2), Institut IWAR Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft der TU Darmstadt, Franziska-Braun-Straße 7, 64287 Darmstadt

Frank Licht (AP 3.3), Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB, Agrippinawerft 26-30. 50678 Köln

Projektpartner

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Thermische Verwertung Mainz GmbH, Stadt Frankfurt am Main – Stadtentwässerung Frankfurt am Main, Entega Abwasserreinigung GmbH & Co. KG, Abwasserverband Langen/Egelsbach/Erzhausen, TU Darmstadt Institut IWAR Fachgebiet Abwassertechnik

Kurzbeschreibung

Neben der Klärung der übergeordneten rechtlichen Fragestellungen zum P-Recycling ist auch die Organisationsform des Verbunds auszuarbeiten. Besondere Herausforderungen ergeben sich dabei durch die unterschiedlichen privat- und öffentlich-rechtlichen Organisationsformen der Projektpartner, dem Pilotcharakter des Vorhabens in Bezug auf die Phosphorrückgewinnung sowie durch die angestrebte, bundeslandübergreifende Kooperation. Ziel der rechtlichen Begleitung ist es, einen Verbund zu schaffen, der einen angemessenen Interessenausgleich zwischen den (im Ergebnis gebührenfinanzierten) Partnern der Kommunalwirtschaft und den involvierten Unternehmen aus der Recyclingwirtschaft herstellt.

Ansprechpartner

Beate Kramer, Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB, Magazinstraße 15-16, 10179 Berlin

Projektpartner

TU Darmstadt Institut IWAR Fachgebiet Abwassertechnik, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Kurzbeschreibung

Anhand der erarbeiteten Verbundlösung zum P-Recycling für das Rhein-Main-Gebiet werden die exemplarisch ermittelten Ergebnisse sowie die bei der Ausgestaltung von (gemischt privat- und öffentlich-rechtlichen) Kooperationen maßgeblich zu bewältigenden Herausforderungen in Form eines Leitfadens in ein breit anwendbares und praktikables Hilfsmittel übertragen, welches die Vorbereitung, Ausgestaltung und Realisierung von möglichen P-Recyclingverbünden unterstützt (AP T.1). Zudem werden in einer Potenzialabschätzung die Ergebnisse zur weiterentwickelten PHOS4green-Technologie in Hinblick auf die nun einsetzbaren Klärschlammaschen sowie auf die Flexibilität des Verfahrens gegenüber potenziellen Grenzwertverschärfungen zusammengefasst und bewertet (AP T.2).

Ansprechpartner

Beate Kramer (AP T.1), Becker Büttner Held Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater PartGmbB, Magazinstraße 15-16, 10179 Berlin

Jan Kirchhof (AP T.2), Glatt Ingenieurtechnik GmbH, Nordstraße 12, 99427 Weimar

Blick auf den Industriepark Höchst
Blick auf den Industriepark Höchst